Kriegsschauplatz Mittelmeerraum

Relief des Mittelmeerraumes

Kriegsschauplatz Mittelmeerraum bzw. Mediterranean Theatre of Operations (MTO) bezeichnet verschiedene Operationen von taktischer und z. T. strategischer Bedeutung für den Zweiten Weltkrieg im Mittelmeerraum.

Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Faschistische Regierung Italiens unter Mussolini ab 1934 Italienisch-Libyen errichtete, und zudem ab 1935 Italienisch-Ostafrika. Mit dem Kriegseintritt Italiens gegen Frankreich gegen Ende des deutschen Westfeldzugs im Juni 1940 entstanden Fronten zu Französisch-Nordafrika und Britisch-Ägypten am Suez-Kanal. Zudem griff Mussolini Albanien und Griechenland an. An beiden Schauplätzen mussten 1941 die Wehrmacht eingreifen, so dass sich mit dem Balkanfeldzug und dem Afrikafeldzug weitere Fronten öffneten. Auf dem Balkan und ab September 1943 im Italienfeldzug nach dem italienischen Waffenstillstand mit den Alliierten, waren deutsche Truppen bis Kriegsende 1945 im Mittelmeerraum gebunden.

Die Westalliierten hatten für diese Kriegsschauplätze zeitweise von Nordeuropa separate Befehls- und Versorgungsstrukturen errichtet. Im Englischen hieß er ursprünglich North African Theater of Operations (NATO) und war zunächst der amerikanische Militär-Fachbegriff für den Konflikt zwischen den Alliierten und den Achsenmächten in Nordafrika. Es geht heute aber dabei um den gesamten Zeitraum zwischen dem Kriegseintritt Italiens bis zum Victory-Day in Europa (10. Juni 1940 bis 8. Mai 1945).


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